Wasser und Bildung

Als Menschen haben wir die grosse Gabe von unseren Erfahrungen zu lernen. Aber auch von den Erfahrungen, die andere gemacht haben. Dieses Wissen über das Wasser und seine Herausforderungen wollen wir den Menschen näher bringen.

Wir sind eine Generation

Natürlich liest es sich immer toll, wenn die Bildung vor allem bei den Jugendlichen ansetzt. Doch wir wollen alle Generationen erreichen. Nicht nur die Enkelkinder sondern auch die Grossmütter und Grossväter, die Gottas und Göttis, die Unternehmer:innen, die NGO’s, etc. wollen wir in den Lernprozess einbeziehen. Wir wollen interdisziplinär agieren und kommunizieren. Wir setzten nicht nur auf die junge Generation, sondern auf alle. Wir sind alle eine Generation. Und diese Generation Menschheit muss handeln über alle Grenzen hinweg.

Angebote, die bewegen

Internationaler Wasser-Bildungstag für Schülerinnen und Schüler

Mission

Der internationale Wasser-Bildungstag ist Begegnungsort für Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung für Verhaltensänderungen im sorgfältigen Umgang mit Wasser.

Vision

Bis zum 22. März 2026 hat sich der Wasser-Bildungstag in Graubünden etabliert und wird zum international anerkannten Anlass am seit 1993 existierenden UNO-Weltwassertag.

Grundidee und Ansatz für die Umsetzung

  • Am 22. März jeden Jahres findet ein Bildungs- und Impulstag in Graubünden statt.
  • Kinder, Jugendliche, Lernende aus der Schweiz sowie dem Ausland werden jährlich nach Graubünden eingeladen.
  • Mit einem Ansatz von Theorie & Praxis, Erfahrungsaustausch und moderierten Workshops sollen Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung erzielt werden sowie Kampagnen und Projekte ausgearbeitet werden, die zu Verhaltensänderungen im Umgang mit Wasser führen.
  • Der erste Anlass findet am 22. März 2023 statt. Es werden Kinder, Jugendliche, und Lernende eingeladen aus den folgenden Regionen:
  • Kantone/Orte wo die grössten Schweizer Flüsse der vier Himmelsrichtungen ihre Quelle haben (Rhein, Inn, Ticino, Rhone)
  • Ortschaften, wo diese Flüsse in den Atlantischen Ozean, in das Mittelmeer, und in das Schwarze Meer fliessen (Rotterdam, Ismajil/Ukraine, Adria bei Venetien, Arles/Port-Saint-Louis-du-Rhône/Camargue)

Lernziele

  • Die Bedeutung der Wichtigkeit von Wasser erkennen als zentrale, „endliche“ Ressource für das Überleben der Erde und der Menschheit.
  • Einfluss des Klimawandels auf den Wasserkreislauf und Zusammenhänge mit den verschiedenen Bereichen der Wirtschaft aufzeigen (z. Bsp. Energie, Landwirtschaft, Tourismus, Industrie).
  • Aufzeigen von Problembereichen und deren Zusammenhänge, wie z. Bsp. Zugang zu sauberem Trinkwasser und Gesundheit sowie Ernährung, Wichtigkeit von sauberen sanitären Anlagen, Verwendung von Wasser in Produktionsverfahren von Nahrungsmitteln und Gütern (virtuelles Wasser) usw.
  • Konkrete Massnahmen umsetzen, die zu einer Verhaltensänderung für den sorgfältigen Umgang mit der Ressource Wasser führen.
  • Projekte verwirklichen, die eine Verbesserung der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Situation von Personen, Gemeinden, Gesellschaften in verschiedenen Ländern dieser Welt bringen.
  • Enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Generationen, Begleitung und Umsetzung von Projekten aus verschiedenen Ländern und Regionen der Welt.
  • Erkennen, dass Wasser nicht mehr als ökonomische Ressource gesehen wird, sondern als Fundament für das Leben.

Aua Forta und Lösungen für die Alpen im Kontext Wasser, Klima und Gesellschaft

In Scuol wird unter dem Namen „Aua Forta“ ein jährlicher Diskussionsanlass und eine Tagung aufgebaut und etabliert. Für das Format von Aua Forta lag für den Sommer 2022 bereits ein Konzept vor. Der erste Aua Forta-Anlass wurde am Donnerstag 23.6.2022 und am Freitag 24.6.2022 durchgeführt.

Aua Forta 2022

Internationaler Kongress zum Wassermanagement in den Berggebieten der Welt „Global Forum for Water Management in Mountain Regions“

Alle zwei Jahre stattfindendes weltweites Forum für Erfahrungsaustausch in der Thematik „Wassermanagement in Berggebieten“ in Graubünden.
Modell: Relativ kleine (30-70 Personen) Konferenz/Summer School aus Praxis und Wissenschaft in der Erfahrungen aus der hochtechnisierten Umgebungen wie auch aus unterentwickelten Regionen ausgetauscht und gemeinsame Projekte gestartet werden können.

Bedingungen für ein Engagement der Universität der Vereinten Nationen UNU:

  • Die Aktivitäten der UNU sind hauptsächlich auf Regionen ausgerichtet, in denen die „Probleme am größten sind“, d.h. auf die weniger entwickelten Gebiete der Welt. In unseren Projekten müssen Fragen primär dort beantwortet werden und Ausbildung muss primär für die Menschen dort betrieben werden.
  • Das weltweit vorhandene Wissen muss aber ausgetauscht und die Horizonte müssen gegenseitig erweitert werden. Dafür ist es gut, wenn Menschen/Experten mit verschiedenen Erfahrungshintergründen einander treffen, sich austauschen und zusammen neue Lösungen generieren.

Ziel
Das Ziel ist es mit den Bildungs- und Diskussionsformaten, auf die Bedeutung und die Wichtigkeit von Wasser als zentrale, „endliche“ Ressource für das Überleben der Erde und der Menschheit aufmerksam zu machen. Zudem geht es darum die umfassende Wasserkompetenz von Graubünden und dem Alpenraum aufzuzeigen.